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Von Ritualen zur Struktur und Routine

DI, 09.02.2021

Es ist nicht Neues, wenn man sagt Routine und Struktur im Alltag verhelfen Kindern zu mehr Sicherheit und einer besseren Orientierung. Diese individuell aufgebaute Struktur vom Aufstehen zum Mittagsschlaf und zu Bett gehen, ist jedem selbst überlassen, jedoch nicht nur für Kind, sondern auch für Mama besonders wichtig. Kinder brauchen unsere Zeit, sehr viel Zeit und die geben wir ihnen hingebungsvoll.

Routine startet gleich nach dem Aufstehen. Der Tag beginnt immer gleich ähnlich: Aufstehen, das morgendliche Frischmachen, Gewand raussuchen, gemeinsames Zähneputzen, ein gemeinsames Lied singen, zusammen frühstücken… oft machen es nach außen hin Kleinigkeiten aus, die dem Kind das Gefühl von Sicherheit geben. Dazu zählt auch z.B. Hände waschen nach jeder Mahlzeit (wichtig vor allem bei den Kleinen, die gerade lernen mit Besteck zu essen 😉 ).

Ein Ritual schleicht sich oftmals heimlich bzw. automatisch ein und man merkt es zwar nicht gleich, aber das Kind reagiert sehr schnell auf das fehlende Stück Geborgenheit. Ein Schlaflied,Tragehilfe, spazieren gehen oder das Lieblingskuscheltier können dieses toll unterstützen.

Rituale vereinfachen den Alltag um einiges und wenn sie sich einschleichen umso besser, so geben sie gleich einen routinierten Tagesablauf vor, ohne sich groß den Kopf zu zerbrechen. Gehen Sie kurz Ihren Tag im Kopf durch und finden Sie Ihre Rituale die Sie ganz unbewusst einsetzen – da kommt einiges zusammen.

Am Abend nehmen Sie sich die Zeit Ihr Kind ruhig in den Schlaf zu begleiten. Meine Tochter ist von Anfang an ein ruhigeres Kind, aber am Abend, wenn sie einfach schon total müde ist und sie nur mehr ihren Teddy und das Bett will, wird es anstrengend. Es hilft ihr, dass ich ihr trotzdem die Ruhe und Geduld gebe und für sie da bin. Sie hat so vieles aus dem Tag zu verarbeiten. Es gibt enorm vieles zu entdecken und zu lernen. Der Kopf ist einfach voll und so muss auch sie ihren Frust und Dampf verständlicherweise mal ablassen.

Man darf sich aber auch im „Mutterdasein“ nicht verlieren. Einmal angekommen im neuen Lebensabschnitt „Hauptberuf Mama“ ist es hilfreich, sich feste Zeiten einzuplanen. Wann kann ich am besten meine geliebte Serie weiterschauen? Wann gehe ich einkaufen? Wann koche ich? Wann gehe ich in die Badewanne? Wann durchstöbere ich mein Handy? Wann treffe ich mich mit meiner Freundin auf einen Kaffee oder wann liege ich einfach nur faul auf der Couch und genieße die Ruhe?

Haben Sie hier schon Ihre Routine und bestimmte Abläufe mit Ihrem Kind gemacht, hilft es Ihnen diese Zeiten für sich selbst besser einzuteilen. Nehmen Sie Hilfe von außen an und genießen Sie die Zeit, um die Batterien wieder aufzuladen.

Ihre Julia

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