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Danke, Hermann!

DI, 12.03.2024

Wie bedankt man sich bei dem Kollegen, der 35 (!) Jahre lang den Bereich der Haustechnik gemanaget, getragen, sein Team mit Herz & Hirn geführt hat?
Der immer zur Stelle war, wo er gebraucht wurde (und das war oft umfangreich), und für jede Herausforderung die optimale Lösung gefunden hat?
Dessen Aufgaben vom setzen einzelner Schrauben bis zur Planung und dem Komplettumbau ganzer Wohn- und Beratungseinrichtungen gereicht haben?

Also, wie? Wir haben es mit einem gelungenen Fest, lieben & symbolhaften Geschenken versucht - und natürlich vielen guten Wünschen!

Unser Hermann hat die Stiftung dreieinhalb Jahrzehnte lang mitgeprägt, nahezu sein ganzes Arbeitsleben in den Dienst der Unterstützung von Schwangeren, Müttern und Kindern in Not gestellt. Tatsächlich tragen sämtliche Wohnungen unserer Mutter-Kind-Einrichtungen, die Beratungsstellen, Büros, unser Sachspendenlager die Handschrift von Hermanns Team. Was wären wir ohne unsere sensationelle, immer-zur-Stelle-Haustechnik?

Zu Beginn war Hermann im Verein "Rat & Hilfe" beschäftigt, aus dem sich gemeinsam mit dem "Diözesanen Hilfsfonds für Schwangere und Mütter in Not" vor mehr als zehn Jahren die St. Elisabeth-Stiftung entwickelt hat. Zu seinen Aufgaben zählte unter anderem die Renovierung der Wohneinheiten, bevor sie von Müttern und Kindern bezogen werden konnten. Vom Einbau der Küchen, den Installationen der Sanitäranlagen, der Erneuerung von Fenstern und Türen bis zur kompletten Einrichtung, alles stemmte - und stemmt -  unsere Haustechnik. Dazu noch "Tagesgeschäft" wie das Tauschen von Glühbirnen oder spontane Rettungseinsätze, wenn der Wasserhahn tropft oder die Heizung nicht funktioniert. Leicht vorzustellen läutete Hermanns Telefon oft fast ununterbrochenn, egal, ob er nun gerade dabei war, einen Schrank über die Stiegen zu schleppen oder irgendwo die Küchen-Elektrik zu montieren. Hermann bewies sein  Talent zur Ruhe! Fand er als Meister der Organisation doch auch stets den besten Weg, diverse haustechnische Probleme aus der Welt zu schaffen - nicht ohne vorher zu klären: "Na wie stellst du dir das vor?"

In Hermanns vielen Arbeitsjahren ist die Stiftung enorm gewachsen. Jede neue Einrichtung hat Hermann wesentlich gestaltet, geplant, umgesetzt, sein Team mit jenen anderer Fachleute koordiniert, und unterschiedliche Wünsche und Vorstellungen unter einen Hut gebracht: Unsere Schwangeren-, Rechts- und (die frühere sowie aktuelle) Familienberatungsstelle, das Sachspendenlager plus die Räumlichkeiten für Mamas Werkstatt sowie die Arbeitsintegration in der Kohlgasse, das Mutter-Kind-Haus Leopold-Böhm-Straße und jetzige Burggasse, das Haus Collegialität, den Umbau des Büros der Geschäftsleitung in der Himmelpfortgasse und und.

Nicht zu vergessen waren Hermann & die Haustechnik auch als Traditions-Grillmeisterei auf den Sommerfesten stets kulinarisch aktiv. Schon seinerzeit ließ es sich Hermann nicht nehmen, bei diversen feierlichen Anlässen das Garen der Fleischlaberln zu übernehmen. Darüber hinaus war Hermann als Betriebsrat für Wohl & Rechte der - stetig an ihrer Zahl gewachsenen - Mitarbeiter*innen im Einsatz. Auch dafür herzlich danke!

So waren anlässlich Hermanns Pensionierungsfeier auch viele ehemalige Kolleginnen gekommen, um mit eigens gestalteter Präsentation die Anfänge der gemeinsamen Arbeit mit Höhen & Herausforderungen noch einmal ins Gedächtnis und damit die ein oder andere Erinnerung wachzurufen - mit dabei ein  mit Hermann-Original-Zitat versehenes T-Shirt: "Na wie stößt da des vua?" Als aktuelles Team hatten wir ein Buch mit Fotos und persönlichen Nachrichten gestaltet, dazu einen gut gefüllten Werkzeuggürtel, der ihn durch den neuen Lebensabschnitt begleiten soll: Opa-Vitamine statt Rohrzange, eine Flasche Kernöl statt Schraubenzieher, Traubenzucker statt Rollmaß. Selbstverständlich durfte auch ein gut gefülltes Buffet nicht fehlen, ebensowenig wie der herzige "Hasi-Bär" als liebevoller Namensvetter.

Hermann, du fehlst uns! Aber viel wichtiger, genieß den wohlverdienten Ruhestand, geh die Dinge an, für die vorher einfach keine Zeit übrig war, mach es dir schön. Und komm uns besuchen.

Wir wünschen dir das Beste!

 

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