Als ob es keine Hoffnung gibt ...

Sarah ist schwanger! Glücklich erzählt sie es ihrem Lebensgefährten. Doch die Freude ist nur einseitig: Ihr Lebensgefährte wird wütend, verlangt von ihr, das Kind abzutreiben. Sarah ist verzweifelt, hin- und hergerissen zwischen der Liebe zu ihrem Lebensgefährten und dem Kind, das in ihr wächst. Eigentlich möchte sie beides. Doch diese Möglichkeit gibt es nicht. Zugleich hat sie große Angst, der könnte wieder mit Aggression reagieren ...

Auf der Suche nach Hilfe kommt Sarah in die Familien-, Rechts- und Schwangerenberatungsstelle der St. Elisabeth-Stiftung. Im Lauf der Beratungsgespräche wird bald klar: Sarah will ihr Kind auf jeden Fall behalten, auch mit dem Risiko, dass ihr Lebensgefährte sie verlässt - und Sarah auf der Straße steht. Vor kurzem erst hat sie ihren Job verloren; als Schwangere einen neuen zu finden, ist nahezu unmöglich. Ihre Familie hatte sich seit der Beziehung mit ihrem Lebensgefährten von ihr abgewandt.

Doch Sarah kämpft um ihr Kind. Sie lässt die Frist für die Abtreibung verstreichen und stellt ihren Lebensgefährten dann vor vollendete Tatsachen. Leider werden die schlimmsten Befürchtungen wahr: Es kommt zu Streitereien und auch Gewalt, Sarah flüchtet ins Frauenhaus.

Einige Wochen vor der Geburt zieht Sarah dann in eines unserer Mutter-Kind-Häuser. Drei Monate später bringt sie ein gesundes Mädchen zur Welt. Gut begleitet fasst Sarah neuen Mut ... Mittlerweile gibt es sogar erste Zukunftspläne: Sobald ihre Tochter etwas größer ist, wird sich Sarah einen Job suchen, später dann in eine eigene Wohnung ziehen. Zudem möchte sie sich mit ihrer Familie aussöhnen. Dafür ist der erste Schritt bereits getan, denn die kleine Marie lässt alle Herzen schmelzen! 

 

Andrea lebt mit ihrer kleinen Tochter in einer Beziehung, nun ist sie zum zweiten Mal schwanger. Immer wieder denkt sie an Trennung, wagt es mit ihrem geringen Gehalt für ihren Teilzeitjob aber nicht. Die neuerliche Schwangerschaft lässt die Situation eskalieren. Ihr Partner schlägt Andrea vor den Augen seiner kleinen Tochter.

Andrea flüchtet mit der kleinen Jana zu einer Bekannten, wo sie aber  nicht dauerhaft bleiben kann. Zudem kennt ihr Ex-Partner die Adresse, lauert ihr sogar einmal auf, droht ihr. Das Frauenhaus ist Andreas letzter Ausweg. Von dort wird die Verbindung zur St. Elisabeth-Stiftung hergestellt, wo Andrea eine Wohnung in einem unserer Mutter-Kind-Häuser bekommt. Sie ist bereits im 7. Monat, die Belastungen und Ängste der letzten Monate hatten sie enorm viel Kraft gekostet. Gott sei Dank geht es dem Ungeborenen gut.

Auf der Seele der kleinen Jana aber haben die schrecklichen Erlebnisse tiefe Spuren hinterlassen. Sie spricht kaum ein Wort, wirkt stets ängstlich und verschlossen. Unsere Sozialpädagogin widmet sich ihr liebevoll, ermutigt Andrea und hilft ihr schließlich dabei, einen geeigneten Therapieplatz zu finden. Aus Spendengeldern können wir Janas Therapie unterstützen.

Heute ist Andreas Baby bereits fast ein halbes Jahr alt. Jana hat einen Kindergartenplatz bekommen, und wenn der kleine Florian alt genug ist, kann Andrea wieder zu arbeiten beginnen. Bestimmt wird sie es schaffen, dann bald mit ihren Töchtern in eine eigene, bescheidene Wohnung zu ziehen und wieder auf eigenen Beinen stehen.

 

Verena verbrachte einen langen Zeitraum im Ausland, die letzten Jahre war sie in Deutschland freiberuflich tätig. Als sie schwanger wird, möchte sie ihr erstes Kind in ihrem Heimatland Österreich zur Welt bringen. Hier verfügt sie jedoch über keinerlei Einkommen und hat keinen Anspruch auf Sozialleistungen. Verzweifelt wendet sie sich an die Beratungsstelle der St. Elisabeth-Stiftung. Ihr Vorhaben, für die Dauer der Schwangerschaft einen Job am ersten Arbeitsmarkt zu finden, gelingt nicht. Verenas Ehemann ist zum Zeitpunkt des Erstkontakts ebenso auf Jobsuche, zudem hat er als Drittsstaatsangehöriger keinen Aufenthaltstitel in Österreich. Umso größer sind die Sorgen, besonders beim Gedanken an das Ungeborene ...

Dank des Angebots der St. Elisabeth-Stiftung können wir Verena helfen. Über unsere Projekte zur Arbeitsintegration wird sie trotz ihrer Schwangerschaft angestellt, ist somit versichert, erhält ein Einkommen und weitere Unterstützung, um auf die Zeit nach der Geburt vorbereitet zu sein.

Nach Geburt des Kindes kommt Verena wieder in unsere Beratungsstelle. Die Überweisung ihres Wochengeldes ist bis jetzt ausgeblieben, seit mehr als drei Monaten hat sie keinerlei finanzielle Leistungen erhalten. Ihr Ehemann hat zwar mittlerweile einen Job gefunden, bekommt jedoch erst im Folgemonat sein erstes Gehalt. Für Windeln für das Neugeborene, für frische Lebensmittel ist einfach kein Geld mehr übrig, mit der Miete ist die kleine Familie längst im Rückstand. Auch diesmal können wir Verena in ihrer finanziellen Not behilflich sein, darüber hinaus helfen wir ihr mit einem Kinderwagen, Babykleidung und Hygieneartikeln. "Ich bin euch von Herzen dankbar", sagt Verena heute, " ich wüsste nicht, wie ich die schwere Zeit ohne die Stiftung gemeistert hätte."

Hilfe für den Neuanfang

In unseren Mutter-Kind-Einrichtungen bieten wir 80 Müttern mit ihren Kindern ein Zuhause auf Zeit. Täglich versorgen wir in unserer Familien-, Rechts- und Schwangerenberatungsstelle Frauen mit dem Nötigsten – wir helfen im Gespräch, mit Windeln, Lebensmittelgutscheinen oder Kleiderspenden.

Unsere Hilfe ist nur dank Ihrer Spende möglich. Bitte nehmen auch Sie den baldigen Muttertag zum Anlass für Ihre Spende für Mütter in Not.
Wählen Sie bitte unter den Projekten auf unserer Spendenseite, wo Sie helfen möchten. Jede Spende unterstützt Frauen und Kinder, die wir begleiten.

Vielen herzlichen Dank!

Jede Spende hilft uns helfen. Ganz herzlich DANKE!

Mama, du schaffst das!

  • Geldspenden

    Nur mit Ihrer Hilfe erreichen wir das Ziel: Mit jedem Euro unterstützen Sie schwangere Frauen, wohnungslose alleinerziehende Müttern mit Kindern und Familien in Not und bieten Ihnen Halt und Zuversicht für eine bessere Zukunft.

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  • Beratung

    Wenn Sie sich aktuell in einer Krise befinden, erreichen Sie unsere Familien-, Rechts- und Schwangerenberatung unter.: +43 1 54 55 222-5550 oder per E-Mail beratung@edw.or.at.

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  • Mutter-Kind-Häuser

    In unseren Mutter-Kind-Häusern steht das Kindeswohl im Vordergrund, wir organisieren sozialpädagogische Projekte und die Frauen lernen den Umgang mit Finanzen…

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  • Arbeitsintegration

    Der Weg in die Eigenständigkeit führt über ein geregeltes Einkommen. Durch Verbesserung der Berufs- und Bildungssituation wird das Ziel erreicht, Frauen in Not ein eigenständiges und nachhaltiges Wohnen zu gewährleisten.

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