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Endlich Halbzeit!

DO, 14.01.2021

Ein Plädoyer für den Mittagsschlaf

Mein Enkerl, das Kindergartenkind im Lockdown, hält im Kindergarten kein Mittagsschläfchen mehr. “Ich bin ja schon groß”, bekommt man auf Nachfrage zu hören. Doch müde ist es mittags trotzdem. Es reibt sich die Augen und ist nicht mehr so zufrieden. Neulich war ich um diese Zeit gerade bei den Kindern. Es ist mir gelungen, das Enkelkind mit mir hinauszulocken: “Der Buggy wartet schon auf eine kleine Ausfahrt, und vielleicht gibt es ja einen guten Kaugummi im Supermarkt.” Nach kurzer Zeit an der frischen Luft wurde das Enkelkind vom Schlaf übermannt. Den Kaugummi hat die Omi trotzdem gekauft. Beim Zurückkommen in die Wohnung waren wir beide erfrischt. Unser Schulkind konnte inzwischen in Ruhe seine Aufgaben machen und danach am Sofa mit einem Buch chillen.

Die Zeit für die Mittagsruhe bietet sich zwischen 12 und 14 Uhr an, damit die Nachtruhe rechtzeitig beginnen kann. Denn wenn das Schläfchen unserer Dreijährigen zu spät beginnt, müssen es die Eltern am Abend erdulden. Gut ist, wenn das Kind schon eine warme Suppe oder ein anderes Mittagessen im Bauch hat. Dann schläft es sich wunderbar, was meistens gelingt. Wichtig ist auch, dass es im Kinderwagen oder Buggy schön warm und windgeschützt ist, das erleichtert auch das Einschlafen. Meist reicht ein Nickerchen von 25 -30 Minuten.

Einmal am Tag hinausgehen tut Mutter – auch der Oma – und dem Kind gut. Beide erholen sich. Wenn die Augen nach dem kurzen Schläfchen wieder aufgehen, ist die Freude auf beiden Seiten wieder groß.

Verfasst von Maria aus Meidling, 65, pensionierte Heilpädagogin, verheiratet, Mutter einer Tochter und Großmutter von 2 Enkeltöchtern

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