zurück

Pressekonferenz Wohnungslosehilfe

DI, 19.11.2024

Der Zeitpunkt des jährlichen Pressekonferenz des Verbandes Wiener Wohnungslosenhilfe ist zu einer Zeit, wo Kälte auch an den fallenden Temperaturen spürbar wird, gut gewählt. Der im Rahmen dieser vorgestellte Situationsbericht fokussiert auf unterschiedliche Lebensrealitäten wohnungsloser Menschen in Wien. Der Verband ist eine Initiative mehrerer Trägerorganisationen, die in der Unterstützung betroffener Menschen tätig sind. Auch die St. Elisabeth-Stiftung ist Teil dieser Interessensgemeinschaft und ist als solche auch im Situationsbericht 2023 mit einem Bericht sowie Forderungen an die Verantwortlichen aus der Politik vertreten. Gerade Frauen, insbesondere Mütter, leiden besonders unter Wohnungslosigkeit: Ein Leben auf der Straße ist mit einem Kind nicht denkbar, häufig ist die Folge Flucht in eine Partnerschaft und völlige Abhängigkeit - auch unter Bedingungen wie psychischer und physischer Gewalt. Hinzu kommen Schwierigkeiten bei Jobsuche und Kinderbetreuung und/oder beim Erhalt staatlicher Unterstützungsleistungen. Migration erschwert all das noch zusätzlich.

Unter dem Titel "Hürden der Systeme" verweist der Verband auf folgende Forderungen:

  • ein System, das Armut nicht nur verwaltet, sondern auch nachhaltig bekämpft
  • einen Ausbau an niederschwelligen Angeboten – insbesondere für Frauen und alleinerziehende Mütter
  • einen sozialen Wohnungsmarkt, der den Bedarf deckt

2024 war Geschäftsführerin Nicole Meissner die gemeinsam mit Waltraud Kothbauer vom Wiener Roten Kreuz und Elisabeth Hammer von neunerhaus eine der Rednerinnen, die auf dem Podium der Pressekonferenz sowie danach den zahlreichen Medienvertreter:innen den Situationsbericht vorstellen und ihre Forderungen formulieren konnten. Das Medienecho war groß, der ORF berichtete ebenso wie viele Zeitschriften in ihren Print- und Online-Ausgaben von Wien Heute, DerStandard, Kurier, sowie Die Presse. Zusätzlich wurden betreffende Beiträge auch in den Sozialen Medien wie facebook und Instagram kommuniziert.

Fotos: WRK/Markus Hechenberger

Bilder/Videos