Wohnprojekt Elisabeth

Aus dem bereits im Jahr 2017 gegründeten Projekt „Benedictus“ entwickelte sich das heutige Projekt Elisabeth, welches sich zurzeit in einer Adaptierungsphase befindet. Ziel des Projekts ist es, alleinerziehenden von Wohnungslosigkeit betroffenen Frauen mit Migrationshintergrund ein selbstbestimmtes und eigenständiges Leben und Wohnen in 12 Wohnungen durch Arbeitsmarktintegration zu ermöglichen.

Die Zuweisung der Frauen findet vorrangig durch die Beratungsstellen für Schwangere und Frauen in Not statt, kann aber auch durch andere Einrichtungen der Wiener Wohnungslosenhilfe erfolgen. Anschließend erfolgt ein erstes Aufnahmegespräch mit der potentiellen Klientin, infolge wird über eine mögliche Aufnahme in das Projekt entschieden.

Das Angebot des Wohnprojekts richtet sich vorrangig an jene alleinerziehenden Frauen mit Migrationshintergrund, die in erster Linie von den gesetzlichen Förderbestimmungen der Stadt Wien ausgenommen sind und somit keinen Anspruch auf einen geförderten Wohnplatz haben.

Dennoch ist es eine Voraussetzung, dass die Frauen über ein eigenes Einkommen verfügen und den finanziellen Lebensunterhalt selbständig bestreiten können. Sowohl die aktive Bereitschaft zur Mitarbeit an der Integration am Arbeitsmarkt, die Verbesserung der sprachlichen Kenntnisse, sowie die Fähigkeit der eigenständigen Lebensführung und die selbständige Versorgung der Kinder stellen diesbezüglich eine Grundvoraussetzung dar.

Die Frauen bekommen einen adäquaten, durch das Projekt geförderten Wohnraum in Wien zur Verfügung gestellt und erhalten durch professionelle, teils mobile Arbeitsmarktintegrationsunterstützung sowie Soziale Arbeit in interdisziplinärer Form die Möglichkeit, ein eigenständiges Leben und nachhaltiges Wohnen zu erreichen. Dabei ist die Perspektive eines längerfristigen Aufenthalts in Österreich von wesentlicher Bedeutung.