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Alleinerziehende Mütter am Arbeitsmarkt

DI, 08.03.2022

(Zerrissen) zwischen Job, Kind und Armutsgefährdung 

Für viele alleinerziehenden Mütter, die von der St. Elisabeth-Stiftung betreut werden, hat sich die Situation am Arbeitsmarkt sowie ihre Einkommenslage zunehmend verschlechtert. AlleinerzieherInnen zählen nicht nur aufgrund der Haus- und Kinderbetreuungsarbeit, die sie neben ihrer Erwerbsarbeit leisten, zu der am stärksten belasteten Gruppe, sondern sind sehr oft auch armutsgefährdet. Viele alleinerziehende Mütter haben in der Corona-Krise ihre hart erarbeiteten Jobs verloren oder sind/waren in Kurzarbeit, finanzielle Einbußen und Sorgen stellten neben Homeschooling und Homeoffice zusätzliche Belastungen für die betroffenen Frauen dar. Zerrissen zwischen Job und Kind sind nicht selten auch soziale, psychische und gesundheitliche Konsequenzen die Folge.

Ebenso ist ein Wiedereinstieg nach der Karenz für alleinerziehende Mütter besonders schwierig, insbesondere da die Arbeitszeiten oft nicht mit der Kinderbetreuung vereinbar sind, vor allem für Jobs im Niedriglohnsektor. Um speziell diese Gruppe der alleinerziehenden und mehrfachbelasteten Frauen zu unterstützen und (wieder) in den Arbeitsmarkt zu integrieren, hat die Stiftung weitere Arbeitsintegrationsprojekte gestartet – zuletzt das Projekt „Mamas Werkstatt“. Im Rahmen von befristeten Anstellungen sollen die alleinerziehenden Mütter durch gezielte, individuelle Förderung ihrer Fähigkeiten in die Eigenständigkeit begleitet, neue Perspektiven sowie Bildungs- und Berufswege ermöglicht werden.

Die Arbeitsintegrationsprojekte der St. Elisabeth-Stiftung verfolgen letztlich das langfristige Ziel einer Verbesserung der Zukunftschancen für Familien in benachteiligten Situationen, um ihre Teilhabemöglichkeiten in der Gesellschaft zu erhöhen.

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